Der Spruch

„Elektroman, Nicht’s kann Ihn ‚foppen’!!!“

Einleitung

Dieser Spruch zieht sich durch 95% meiner Internetpräsents. Sei es auf dieser Internetseite – die ja ganz offensichtlich zu Beginn ganz unter diesen Zeichen stand – oder in den verschiedensten Diskussionsforen, digital sowie realer Form.

Aber woher kommt dieses Motto, was normal gelesen keinen richtigen Sinn bzw. einen zu deutenden Zweck ergibt.

Inhalt

Was es nicht bedeutet…

Der Spruch hat nicht viel mit meinem Beruf zu tun, ich bin also nicht Elektriker oder in der Sparte des Stromgewerbes tätig. Auch hat es nicht die Bedeutung: „Elektroman, Nichts kann Ihn / Er ‚poppen’!“ Sämtliche hinein interpretierte Bedeutungen die mit meinem momentanen Leben in direktem Zusammenhang stehen sind mit hoher Wahrscheinlichkeit falsch.

Leider muss ich auch den Personenkreis enttäuschen, die hinter diesem Spruch einen tieferen philosophischen Sinn oder gar lyrische Ansätze erhofft oder vermutet hatten. Es schmeichelt natürlich meine innerliche Seele, dass man mir so etwas zutraut, ist aber leider auch durch eine vorgeheuchelte lyrische Erfolgsgeschichte nicht zu halten.

Was man wissen muss…

Das Motto bzw. dieser Spruch entstanden im August bis September 1996. Zu der damaligen Zeit war ich „Soldat auf Zeit“ in der „Stammdienststelle des Heeres“ (die in der Lüttich Kaserne in Köln ist), somit Soldat bei der Teilstreitkraft „Heer“ der deutschen Bundeswehr. Hätte ich im August nicht Urlaub gehabt und im September eine Übung, wäre ich nicht in dieser Einheit gewesen… es hätte diesen Spruch so nie gegeben.

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Der Ursprung

In meinem damaligen Urlaub habe ich oft bis spät in die Nacht vor dem Fernseher gesessen. Es war die kurze Zeitphase, in der ich noch nicht in der Abendschule war, bereits Dienst in Köln versah und „Heimschläfer“ war. Zum damaligen Zeitpunkt war die Show „Samstagnacht“ auf RTL der absolute Renner und viele Sender versuchten dieses Erfolgsrezept zu klonen. So auch das ZDF und dort gab es eine ganz ähnliche Sendung im Spätprogramm. Hier trat die Komiker Figur „Elektro Man“ auf, die vom Komiker Roberto Capitoni gespielt wurde und bis heute in seiner Show enthalten ist. Den Anfangsspruch der Figur hatte ich verinnerlicht. Da ich in dieser Phase oft mit sehr viel Ironie im Dienstgeschäft die besonderen Eigenarten einer Behörde überwinden musste.



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Der zündende Funke

Im August hatte meine Einheit einen 7 Tage langen Aufenthalt auf dem Truppenübungsplatz Daaden. Also einem Spielplatz für die großen Jungs in olivgrüner Kleidung. Dazu sollte man wissen, dass die Stammdienststelle des Heeres keine Kampfeinheit ist, sie ähnelt eher einer großen Personalagentur mit stark bürokratischem Hauch – was vollkommen wertfrei anzusehen ist -. Man versuchte nun diese fast schon entmilitarisierten Soldaten in Alltagsgeschäft eines Sicherungssoldaten zu trainieren, was natürlich nicht ohne Frust auf beiden Seiten vollstatten ging.

Block Unterkünfte des damaligen TrÜbPl Daaden

Und um die Motivation der Soldaten zu steigern, gab es am zweiten Abend – fast regelmäßig in jedem Jahr – ein zeitknapp angesetztes Antreten – was einer Aufstellung vieler Menschen in einem rechteckigen Block ähnelt -. Da der Frust des verantwortlichen Teamleiters – Vorgesetzten – hoch war, stellte er in verbaler lauter Art die allgemeinen Fähigkeiten der Soldaten in Frage. Und hier viel dieser Sagen umwobene Spruch zum ersten Mal. Er wurde dann bei jeder Gelegenheit in frustrierenden Situationen wiederholt und seine Betonung stetig verbessert.



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Die Entwicklung

Aus diesem Spruch der ursprünglich aus einem stillen Protestschrei entstand, wurde mit der Zeit ein Motivationsspruch. Ein Spruch den man mit dem Motivationsausruf „Tschakka“ gleichsetzen kann. So wurde relativ oft, manche ironische und vorlaute Bemerkung bezüglich entstandener Frustration und Unverständlichkeiten, gegen diesen Spruch ausgetauscht. Aber auch in Situationen in denen man alles „hinschmeißen“ will und einfach durch Untätigkeit Protest zeigen will, war es dieser Spruch der den Durchhaltewillen aufleben ließ. Auch wenn man übermüdet oder überarbeitet seine Erschöpfung feststellte, spornte mich dieser Spruch an, die Notreserve zu aktivieren. Für genügend solcher Gelegenheiten bzw. Situationen sorgte ich selber in meinem Leben.

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Fazit des Spruches

Mit der Zeit tragen sich Kleidungsstücke ab und so ist es auch mit alten Traditionen, Moden, Sitten und Angewohnheiten. Viele Personen die mich kennen haben diesen Spruch nie gehört, wieder andere haben Ihn gehört aber die Bedeutung nie verstanden, manche denken das diese Internetseite der Ursprung sei – was hiermit widerlegt sein sollte – und hier und da gibt es Mitmenschen die diese gesamten Zusammenhänge kennen – auch wenn es wenige sind -.

Aber während Traditionen, Modeerscheinungen und Sitten dem Alterungsprozess unterworfen sind, ist diese Angewohnheit ein von mir selber akzeptierter Teil meiner Persönlichkeit geworden. Wenn andere Augen verdrehend den Kopf schütteln, so bin ich so egoistisch und akzeptiere mich mit dieser Eigenart. Somit unterwerfe ich mich nicht den Geiseln der Gesellschaft und übe indirekt somit erneut stillen Protest aus.

Aber während ich in den Jahren 1996 – 2000 in manchen Situationen keinen Stolz und keine Achtung vor dem Leben als „Soldat auf Zeit“ hatte – wofür es sicherlich ab und an begründende Situationen gab -, akzeptiere ich heute diesen Wesenszug in meinem Charakter. Vielleicht habe ich auch mehr Wissen über große Zusammenhänge erlangt und daraus Verständnis für bestimmte Situationen gewinnen können. Letztendlich bejahe ich diesen stetig mit mir ziehenden Bereich meines Wesens.

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