Internet zu Hause von Bernd Falkenhain

Autor: Elektroman2

“Elektroman, Nicht’s kann Ihn ….”

Der Spruch „Elektroman, Nicht’s kann Ihn ‚foppen’!!!“ ist nicht nur falsch geschrieben, er zieht sich durch 95% meiner Internetpräsents. Sei es auf dieser Internetseite, in den verschiedensten Diskussionsforen, in meiner Emailadresse und somit in digital sowie realer Form.

Nachdem nun schon der ein oder andere Mensch über meine exotische Emailadresse schmunzeln musste, manch einer denkt es hätte mit den elektronischen RC Cars zu tun, wieder ein anderer Mitmensch meinen beruflichen Werdegang im Bereich der Elektrizitätswirtschaft dahinter vermutete und wirklich manch ein Bekannter meint, es hatte den Ursprung in meinem jetzigen Berufsfeld, will ich doch nun für Aufklärung sorgen.

Der Spruch hat Nichts direkt mit meinem jetzigen Leben zu tun und es gibt in seit 1996, also eine verdammt lange Zeit! 🤔

Wer also wirklich den Ursprung und die Entwicklung des Spruchs erfahren will, sollte sich diesen Beitrag durchlesen…

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Erfahrungen & Tipps zum Thema “International Lifeguard”

Mit dem Reboot des Bereiches meiner ursprünglichen Homepage, der ohne Zweifel der älteste ist, geht es einen Schrtt weiter. Es geht eigentlich um meine Erfahrungen aus dem „internationalen Lifeguard Dienst“ im Jahr 2000. Aber da ja einige Jahre zwischen meinen Erfahrungen, dem jährlich erlebten Wasserrettungsdienst und heute stehen, habe ich ein wenig Tuning angelegt.
Letztlich wäre die „simple“ Kopie der damaligen Kritik ja auch das Eingeständnis, dass auch ich mich nicht weiterentwickelt hätte.
Darum gibt es nun einige weitere Informationen zum Lifeguard Dienst.

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Gendergerechte Sprache, eine Ungerechtigkeit oder ein streben nach Gleichberechtigung?

Wir schreiben das Jahr 2022, gibt es wirklich „gendergerechte Sprache“ und wenn wie ist diese?

Wer und was beurteilt „Gendergerechtigkeit“ in der Sprache?

Wohin wird uns das „Gendern“ der Sprache führen und führt es überhaupt zu einem Ziel?

Einleitung

Eigentlich betrifft mich das Thema wirklich lediglich sekundär. Ich habe das Glück in einem beruf zu arbeiten, wo ich kein Publikum habe, dass die „geschlechtlich“ gerechte Aussprache bemerkt oder zumindest einfordert.

Natürlich bekommt man es mit, dass die Gesellschaft – wieder einmal – gespalten ist. Da gibt es die „lautstarken“ Fordere, die Kämpfer für Gerechtigkeit, die Aufopfere und die emotional dagegenhaltenden Konterargument-Befürworter – ach ich liebe Wortzusammensetzungen -. Ja es ist ein richtiger verbaler Kampf der in seinen emotionalen spitzen auch zum realen Kampf wird.

Persönliche Berührungspunkte

Das Thema hat mich irgendwann um 2015 oder 2016 auf einem Bundesjugendtag der DLRG betroffen. Hier gab es einen Diskussion Einschub, der das Thema „gendergerechte Sprache“ in der DLRG Jugend und n der DLRG behandelte. Hierbei wurde mir dann erläutert, dass ich in der Vergangenheit wohl mit „Teilnehmer“ immer nur die hälfte meiner anwesenden Schwimmschüler angesprochen hätte.

Aber waren das wirklich die Probleme die die Jugendarbeit Mitte der 2010er Jahre hatte und heute hat? Gab es nicht andere wichtigere Themen und woher kam die Motivation hier nun fast schon unter Zwang „Gendergerechtigkeit“ zu fördern und zu fordern. War es für Kinder & Jugendliche in der Jugendarbeit, für Rettungsschwimmer im Dienst und natürlich für Kursteilnehmer / Schwimmschüler nicht viel wichtiger, dass die „Sache“ an sich in hoher Qualität und mit brennender Begeisterung und praxisnaher Ausbildung stattfindet. Damals war ich verwundert und ein wenig schockiert.

Haben wir keine wichtigen und gravierenderen Themen in diesem Bereich der DLRG?

Der Leserbrief zum „Sprachlicher Hindernislauf“

Hier ein interessanter Leserbrief, den das Thema „Sprachlicher Hindernislauf“, ein Kommentar von Jürgen Kaube vom 13.03.2021. (bezahlpflichtiger Artikel der F.A.Z.) Link, ausgelöst hatte:

“In der deutschen Sprache gibt es ein natürliches Geschlecht (Sexus) und ein grammatisches Geschlecht (Genus). Beides wird von feministischen Linguistinnen gerne verwechselt, um nicht zu sagen: wild durcheinandergeworfen. Dabei können auch sprachwissenschaftliche Laien, wenn ihr Blick nicht ideologisch getrübt ist, den Unterschied leicht erkennen.

Erstens nämlich gibt es drei Genusformen (maskulin, feminin, neutrum), aber nur zwei biologische Geschlechter (männlich und weiblich). Zweitens wird das Genus auch für Objekte ohne jede erkennbare Parallele zum natürlichen Geschlecht verwendet: der Herd, die Straße oder das Buch. Auch dass der Busen maskulin, die Eichel feminin und das Glied neutrum sind, beruht ganz offensichtlich nicht auf irgendwelchen biologischen Hintergründen.

Ähnlich verhält es sich z. B. mit der Leser oder der Kunde. Während der Genus übergeschlechtlich verwendet wird (der Gast, der Mensch, die Person, die Waise, das Kind, das Individuum), stellt der Sexus eine weitere Aufsplitterung in männlich und weiblich dar.

Wir haben es hier mit etwas zu tun, was man in der Sprachwissenschaft “Homonym” nennt. Homonyme sind gleichlautende Wörter, die aber unterschiedliche Dinge meinen. Ein “Flügel” kann beispielsweise der Teil eines Vogels sein, der Teil einer Fußballmannschaft oder ein Klavier. Manchmal sind diese Homonyme nicht so leicht auseinanderzuhalten, und da kommt es dann zu Missverständnissen wie in der feministischen Sprachwissenschaft. “Kunden” kann nämlich ebenfalls zweierlei bedeuten: “Menschen, die einkaufen” ebenso wie “Männer, die einkaufen”. Indem Sprachkritiker*innen behaupten, mit “Kunden” seien nur Männer gemeint, erzeugen sie den Eindruck, Frauen würden sprachlich unterdrückt. Sie richten sich nicht danach, was Menschen meinen, wenn sie etwas sagen, sondern danach, was sie ihnen unterstellen, was sie meinen: “Sie reden ja nur von den Männern! Uns Frauen lassen Sie mal wieder unter den Tisch fallen!”

Aber das ist ebenso nervtötend wie falsch.

Auch sorgt der Artikel im Singular mit dem grammatischen Geschlecht für den Unterschied zwischen der (frohen) Kunde und dem Kunden sowie der Leiter und dem Leiter…

Aus eben den soeben erklärten Gründen sind 99 Lehrerinnen und ein Lehrer zusammen hundert Lehrer: Es wird nämlich der grammatikalische Oberbegriff verwendet, sobald eine auch nur irgendwie gemischte Gruppe besteht. Ohne einen solchen Oberbegriff, der für beide Geschlechter gilt, würden sich bestimmte Sachverhalte auch überhaupt nicht formulieren lassen (etwa “Jeder dritte Unternehmer in Österreich ist eine Frau.” oder “Wir kennen nicht mal das Geschlecht des Verdächtigen.”) Ein “Tag” mit seinen 24 Stunden besteht aus Tag und Nacht, genauso wie “der Kunde” männlich oder weiblich sein kann – unabhängig von seinem grammatischen Geschlecht. Ähnlich verhält es sich mit “die Katze”: Die weibliche Form steht als Oberbegriff sowohl für das weibliche Tier als auch für das männliche, das wir, wenn wir es genauer spezifizieren möchten, als “der Kater” bezeichnen (so wie “der Kunde”, wenn weiblich, zu “die Kundin” wird). Zu behaupten mit “der Kunde” seien nur Männer gemeint, allein weil “der” davorsteht, ist grammatisch ungefähr so durchdacht wie es die Argumentation ist, mit “die Kunden” seien offenbar nur Frauen gemeint, weil “die” davorsteht. In Wahrheit drückt natürlich keiner der beiden Artikel den Sexus aus: “die” bezieht sich auf die Pluralform, “der” auf den Genus. Erst durch die konsequente Doppelbenennung in der feministischen Sprache “die Kunden und Kundinnen” wird der Sexismus in die Sprache eingeführt, wo er vorher durch den geschlechtsunabhängigen Oberbegriff nicht vorhanden war.

Im Übrigen bin ich öfter mal “die Vertretung” für einen Kollegen. Ist kein Problem für mich.

Aber ich kenne auch den Unterschied zwischen Genus und Sexus. Und ehrlich gesagt, möchte ich nicht so gerne ein Vertreter, ein Klinkenputzer sein… Aber ein Mann, der allen Frauen mit Respekt auf Augenhöhe gerne begegnet und hofft, dass alsbald keine Lohn-/Gehaltsdifferenz zwischen den Geschlechtern mehr besteht. Denn nur damit unterstützen wir die Emanzipation – nicht aber mit umständlichem Gender-Sprich-und-Schreib-Stil.“

Alicia Joe “Warum Gendersprache scheitern wird”

Ich hatte den Leserbrief schon fast vergessen, als mich ein sehr gut aufbereitetes Video der YouTuberin Alicia Joe, die das Thema „Gendergerechte Sprache“ ebenfalls hinterfragt, wieder voll mitgerissen hatte.

maiLab und “Gendern”

Interessant ist, das die Chemikerin bzw. YouTuberin maiLab bereits in 2018 das Thema mit Ihrer YouTube Fangemeinde diskutierte. Sie geht da weniger aus der grammatischen und der Rechtschreibung basierenden Betrachtung vor, als das sie die emotionalen und alltäglichen Beweggründe hinterfragt. Die Kommentare der Fangemeinschaft zeigen 2018 ebenfalls einen Trend auf.

Terra X und das Gendern

Im Oktober 2021 hatte sich die Sendung Terra X mit Harald Lesch mit dem Thema Gendern beschäftigt. Interessant was bei diesen Versuchen die Harald Lesch Vorstellt als Ergebnis herauskam.

Hier noch ein kurzes aber doch überraschend klares Statement von Dieter Hallervorden:

Um die Äußerung von Herrn Hallervorden nun „in Absurdum“ zu führen, wird er als dem Klischee entsprechend klassifizierter. Er sei ein „alter weißer heterosexueller Mann“, der sich aus diesem Grund gar nicht „konstruktiv“ und kritisch zum Thema „Gendern“ und Geschlechter-Gleichberechtigung äußern dürfte, mindestens aber doch stark beeinflusst durch seine gesellschaftliche Stellung sei.
Dabei ist interessant, das hier ebenfalls nicht auf die Argumente von Herrn Hallervorden eingegangen wird, sondern bereits der umstand das er überhaupt eine Meinung zu dem Thema äußert als „nicht haltbar“ angesehen wird.

Mario Barth gegen “Gendern”

Auch der Komiker Mario Barth äußert sich deutlich gegen „Gendern“ in einer Talk-Show „Riverboat“. Er begründet dieses damit, das er es zum einen nicht in der Sprache begründet sieht und zum anderen, dass man im ersten Schritt deutlich mehr machen muss. Gleichberechtigung für Frauen sei nicht mit Gendern erreicht, sondern z.B. durch gleiches Gehalt bei Frauen und Männern.
Interessant ist, dass diese – im Zusammenhang – gesehene Aussage sehr wohl nachvollziehbar ist, es aber einige Wochen danach „Anfeindungen“ gibt, die dieses „Auftreten“ als unmöglich und „aus der Zeit“ gefallen sehen.
Dabei ist es sehr interessant, dass bei diesen Anfeindungen gar nicht mehr konstruktiv und kritisch um die vorgebrachten Argumente geht, sondern ohne genaue Betrachtung schlicht der Umstand der „anderen Meinung“ bereits als Fehlverhalten angesehen wird.

Gesetzgeber Hinweis

Interessant ist, das entgegen gesetzt des öffentlichen Empfunden der Gesetzgeber eine eher konträre Stellung bezieht. So gibt es einzelne Bundesländer die „Gendern“ in gewissen Formen verbieten. Im Februar 2024 hat sich auf Gesetzgeber Seite die Mehrheit der Bundesländer gegen Gendersprachgebrauch ausgesprochen. Natürlich kann man bei diesem Argument in Frage stellen, ob die Vorgehensweise der Gesetzgeber richtungsweisend für jemanden persönlich ist.

„Sachsen führt Gender Verbot ein“

„Gendern in Schulen und Verwaltungen“

Fazit

Welches Fazit kann man nun aus dieser Entwicklung ziehen, die sich seit mehreren Jahren zäh wie ein schlechter Kaugummi hinzieht? Welches Fazit zieht man zu einem Thema, das auch im Frühjahr 2024 keine rechtliche Grundlage – z.B. in Form einer Rechtschreibreform – hat? Welches Fazit ist nicht ggf. morgen schon der Angriffspunkt für Hohn und Spott?

Nun, ich ziehe für mich daraus, dass ich sehr nah bei den Schlussfolgerungen von Alicia Joe bin. Wenn man Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau in der modernen Gesellschaft will, geht es nicht über einen Genderbestrebung in der Sprache, über das Vergewaltigen von Lyrik, das einsperren der Sprache und das einengen von Kommunikation.

Gleichberechtigung gewinnt man durch offene, transparente und kompromissbereite Kommunikation und ein Miteinander.